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Thomas Pluch Drehbuchpreis 2023

Die Preisträger*innen


Der Drehbuchverband Austria freut sich im Namen des Preisstifters Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport die Preisträger*innen der Thomas Pluch Drehbuchpreise 2023 bekannt zu geben. Die internationale Jury hat aus den fünf nominierten Drehbüchern den mit 12.000.- Euro dotierten Thomas Pluch Hauptpreis ausgewählt, er geht an:

Auszug aus der Jurybegründung
Der Thomas Pluch Hauptpreis geht an eine sehr präzise und klar konstruierte Filmerzählung, die trotzdem Raum für überraschende und unerwartete Momente lässt. Sehr elegant und klug wird die Geschichte einer Befreiung erzählt. Die Hauptfigur durchlebt einen Prozess, an dessen Ende sie sich ein Alter Ego formt.

Die Szenen sind sehr visuell geschrieben, auch sehr körperlich, wodurch das Lesen dieses Buches zu einer beinahe sensorischen Erfahrung wird.

Der Thomas Pluch Spezialpreis der Jury dotiert mit 7.000.- Euro geht an:

Auszug aus der Jurybegründung
Dem Buch gelingt es dokumentarische Elemente sehr gekonnt mit dem Erzählerischen zu verknüpfen und uns damit an einer ergreifenden und fesselnden Geschichte teilhaben zu lassen. Immer wieder kommt es in diesem Buch zu Momenten, die eine enorme Wucht haben, die uns emotional aufgewühlt und damit das menschliche Chaos der Hauptfigur nahegebracht haben.

Die internationale Jury bestand aus Lillian Birnbaum (Produzentin, FR/AT), Barbara Fränzen (Filmexpertin, AT), Lars Hubrich (Drehbuchautor, DE).

Für den Haupt- und den Spezialpreis der Jury waren neben den Presiträger*innen, Der Fuchs von Adrian Goiginger, Eismayer von David Wagner, Serviam – Ich will dienen von Ruth Mader und Martin Leidenfrost nominiert.

Die nationale Jury, bestehend aus Robert Buchschwenter (Drehbuchautor, Dramaturg), Catalina Molina (Drehbuchautorin, Regisseurin), Judith Zdesar (Drehbuchautorin, Dramaturgin, Regisseurin), hat aus den insgesamt 31 Einreichungen fünf Drehbücher für den Hauptpreis nominiert und den Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme zu 3.000.- Euro vergeben.

Der Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme dotiert mit 3.000.- Euro geht an:

Auszug aus der Jurybegründung
Auf eindringliche Weise zwingt uns die Geschichte zum Reflektieren und Hinterfragen der eigenen, oft eingeschränkten, Perspektive. Ein Drehbuch, das auf vorbildliche Weise vom Einfachen ausgeht und in atemberaubend komponierte Komplexität mündet.

Der Thomas Pluch Drehbuchpreis feiert heuer sein 31-jähriges Bestehen und ist mit einem Preisgeld von insgesamt 22.000.- Euro eine der wichtigsten filmischen Auszeichnungen des Landes. Prämiert werden realisierte Drehbücher abendfüllender Kino- und Fernsehspielfilme österreichischer oder in Österreich lebender Drehbuchautor*innen des letzten Jahres. Die feierliche Preisverleihung fand gemeinsam mit dem Carl-Mayer-Drehbuchpreis im Rahmen der Diagonale am Freitag, 24. März 2023 im Salon Frühling des Hotel Wiesler in Graz statt.

Alles Weitere zu den Preisträger*innen und dem Preis finden Sie hier >

 
Das Dorf an der Grenze (c) ORF
TPP Jubiläumskarte

30 Jahre Thomas Pluch Drehbuchpreis

Preis-Skulptur und Filmvorführung

Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens des Thomas Pluch Drehbuchpreises, den 1992 der damalige Minister für Unterricht und Kunst Rudolf Scholten zu Ehren des verstorbenen Drehbuchautors und Schriftstellers Thomas Pluch initiiert hat, werden diesjährige und zukünftige Preisträger*innen neben Urkunde und Preisgeld auch mit einer Preis-Skulptur ausgezeichnet.

Anschließend an die Preisverleihung des Thomas Pluch Drehbuchpreises zeigen wir in Erinnerung an Drehbuchautor Thomas Pluch in Kooperation mit der Diagonale den Film Das Dorf an der Grenze (Teil 1: Kärnten 1920-1945 / AT 1979) mit einer Einführung von Bert Rebhandl am Freitag, 8.4.2022, 14.30 Uhr im Rechbauerkino Graz.

Die Mini-Serie des ORF (Regie Fritz Lehner) begleitet die Bewohner eines fiktiven Dorfes an der österreichisch-jugoslawischen Grenze von 1920 bis in die 70er-Jahre. Im ersten Teil der Trilogie müssen sich die Bewohner*innen des Dorfes nach dem Ende des Ersten Weltkriegs per international kontrollierter Abstimmung entscheiden, ob sie in Zukunft zu Österreich oder Jugoslawien gehören wollen. Zur Entstehungszeit sorgte die Trilogie jeweils für heftige Reaktionen, womit der Film die damals brisanten Themen um Nationalität und Heimat explizit zur Diskussion stellte.

Wir danken Barbara Fränzen als Vertreterin des Preisstifters, dem BMKÖS, sehr für die beständige Unterstützung und ihr Engagement für die Anerkennung der Drehbuchautor*innen!

Weitere Informationen und Kartenreservierungen demnächst über die Diagonale >

 
Sujet 3 UHR

Entwurf zur Urheberrechtsnovelle - fatale Auswirkungen für Filmschaffende

Brief / OTS Aussendung / Petition

Die gravierenden Auswirkungen der Urheberrechts-Novelle 2021, welche die österreichischen Kulturschaffenden zu treffen droht, sind fatal, massive Verschlechterungen stehen bevor:

Weiters werden mittelfristig die Verbände und Filmfestivals keine Mittel aus dem SKE Fonds (Soziale und Kulturelle Einrichtungen«) mehr erhalten, Initiativen wie #we_do! oder die Rechtsberatung während der Corona Pandemie des Dachverbands wird es nicht mehr geben.
Details zu den Auswirkungen finden Sie in der OTS-Aussendung des Dachverbands der Österreichischen Filmschaffenden sowie in einem Brief von Fabian Eder, Vorstands-Vorsitzender des Dachverbands.
Der Drehbuchverband Austria arbeitet an einer eigenen Stellungnahme zum Gesetzesentwurf, die an das Parlament übermittelt wird.

Daran anknüpfend gibt es eine Petition, die die Forderungen nach einem angemessenen und gerechten Gesetzesentwurfs unterstützt.

Zur Petition >
OTS-Aussendung Dachbverband >
Brief Fabian Eder, Dachbverband >

 
DB2021 Logo

Initiative Drehbuch2021 - Präsentation

Link zum Nachschauen


Der Drehbuchverband Austria präsentierte am Fr 11.6.2021 auf der Diagonale im gut besuchten Salon Frühling des Hotel Wieslers die Initiative Drehbuch2021 der Branche.

Hier der Link zum Nachschauen der Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/4047308955359563/?ref=newsfeed

International wird der wesentlichen Bedeutung von Drehbuchautor*innen in der Film- und Serienproduktion schon lange Rechnung getragen. In Deutschland etwa wurden mit Kontrakt18 bereits vor drei Jahren Richtlinien festgelegt, die Rechte und Pflichten von Autor*innen im Produktionsprozess definieren und die konkret in Vertragsverhandlungen eingebracht werden.
Mit Drehbuch2021 hat nun der Drehbuchverband Austria auch für Österreich Standards entwickelt, die die Bedingungen für eine gerechte und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Produktion, Sender, Regie und Drehbuch festlegen – eine Art Gütesiegel, zu dem sich alle Beteiligten bekennen. Das Papier umfasst eine Reihe von konkreten Forderungen. Diese reichen von fairen Vertragsbedingungen und gerechter Entlohnung über die Mitsprache in wesentlichen Schritten innerhalb des Produktionsprozesses bis zur adäquaten Nennung bei allen Verwertungsmaßnahmen.
Die Richtlinien wurden in internen Vorgesprächen den Produzent*innenverbänden, den Regieverbänden und dem ORF vorgestellt und wurden an alle maßgeblich Beteiligten versandt.

Vorstellung der Initiative: Agnes Pluch (Mit-Initiatorin Drehbuch2021)
Am Podium: Katharina Schenk (Leiterin ORF-TV-Hauptabteilung Fernsehfilm)
Kristin Derfler (Gründungsmitglied von Kontrakt18)
Moderation: Eva Spreitzhofer (Vorstandsvorsitzende Drehbuchverband Austria)

Der Maßnahmenkatalog als PDF >
Darüber hinaus gab es ein Interview mit Agnes Pluch auf Radio Superfly >
 
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Austria
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Tel +43 1 526 85 03
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