





Der Drehbuchverband Austria freut sich im Namen des Preisstifters, dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, die fünf Nominierungen für den Thomas Pluch Hauptpreis und den Thomas Pluch Spezialpreis der Jury bekanntgeben zu können:
- Mond von Kurdwin Ayub
- Mother´s Baby von Johanna Moder*
- Perla von Alexandra Makarová
- The Village next to Paradise von Mo Harawe
- Wenn du Angst hast nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst von Marie Luise Lehner
*Drehbuch: Johanna Moder & Arne Kohlweyer (der als Schweizer Staatsbürger für den Thomas Pluch Preis nicht nominiert werden kann)
Folgende Preise werden verliehen:
Thomas Pluch Hauptpreis (mit 12.000 Euro prämiert)
Für das beste Drehbuch für einen abendfüllenden Kinospielfilm oder einen abendfüllenden Fernsehfilm (ab 70 Minuten).
Thomas Pluch Spezialpreis der Jury (mit 7.000 Euro prämiert)
Für ein Drehbuch mit besonders herausragend behandelten Aspekten. Der Jury steht frei, die Kategorie festzulegen. Zugelassen sind Drehbücher zu abendfüllenden Kinospielfilmen oder abendfüllenden Fernsehfilmen (ab 70 Minuten).
Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme (mit 3.000 Euro prämiert)
Für das beste Drehbuch für Kino-Spielfilme mit einer Mindestlänge von 15 Minuten bis maximal 70 Minuten.
Es werden inhaltlich und handwerklich anspruchsvolle Werke ausgezeichnet, die sich eingehend und kritisch mit gesellschaftspolitischen, kulturell relevanten oder sozialen Themen beschäftigen, welche die Lebenswirklichkeit des Publikums berühren.Benannt ist der Preis nach dem 1992 verstorbenen Drehbuchautor, Schriftsteller und Mitbegründer des Drehbuchverband Austria, Thomas Pluch. Ziel der Auszeichnung ist es, den Drehbuchautor*innen zu der ihnen gebührenden Anerkennung zu verhelfen sowie talentierten Nachwuchs zu fördern. Mit einem Preisgeld von insgesamt 22.000.- Euro ist der Thomas Pluch Drehbuchpreis einer der wichtigsten filmischen Auszeichnungen des Landes.
Der Preis feiert heuer sein 33-jähriges Bestehen und wir danken Peter Schernhuber als Vertreter des Preisstifters, dem BMKÖS sehr für die kontinuierliche Unterstützung.
Die feierliche Preisverleihung findet gemeinsam mit dem Carl-Mayer-Drehbuchpreis im Rahmen der Diagonale am Montag, 31. März 2025, um 11 Uhr im Heimatsaal des Volkskundemuseums in Graz statt.
Die musikalische Gestaltung übernehmen die ukrainische Schlagzeugerin Lena Kovalchuk zusammen mit Ernesto Grieshofer, die mit einer Mischung aus Welt-Grooves, spirituellen Rhythmen und Elektronik Klangwelten entstehen lassen werden.
Die Preise in der Gesamthöhe von 22.000 Euro werden vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport gestiftet, vom Drehbuchverband Austria organisiert und im Rahmen der Diagonale, Festival des österreichischen Films verliehen.





Die nationale Jury
Prämiert den Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme und nominiert die Bücher für den Hauptpreis und den Spezialpreis der Jury.
Achmed Abdel-Salam
wurde 1983 in Wien geboren und ist dort als freiberuflicher Drehbuchautor, Dramaturg und Regisseur tätig. Während des Drehbuchstudiums an der realisierte er etliche Kurzfilme, bevor 2023 sein Debütfilm HEIMSUCHUNG, ein psychologisches Horrordrama, zu dem er auch das Drehbuch schrieb, in den österreichischen Kinos lief. Neben der Entwicklung eigener Stoffe arbeitet er derzeit für die Firma Gebhardt Productions als Story Developer.

Sandra Bohle
studierte Buch und Dramaturgie an der Universität für Musik und darstellende Kunst - Filmakademie Wien, sowie Theaterwissenschaft, Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Seit 2023 arbeitet sie ausschließlich als freischaffende Drehbuchautorin und Dramaturgin. Davor unterrichtete sie zwanzig Jahre an der Filmakademie Wien, im Team der Studienrichtung Buch und Dramaturgie. Außerdem war sie von 2008 bis 2012 Geschäftsführerin des Drehbuchforums Wien und des Drehbuchverbandes Österreich. Sandra Bohle ist Vorstandsmitglied des Drehbuchforum Wien und Gründungsmitglied von FC Gloria.

Marie-Therese Thill
Geboren 1983 in Klosterneuburg, Niederösterreich. Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Verschiedene Praktika im Medien- und Kulturbereich. Freie Mitarbeiterin der ORF TV Kultur. Master-Studium Drehbuch an der Hamburg Media School. Diagonale-Nachwuchspreis und Student Oscar Shortlist für den Kurzfilm „Erbgut“. Ausbildung zur Berufsdetektivassistentin. Medienkulturpreis für den TV-Film „Im Schatten der Angst“ (ZDF/ORF). Romy Bestes Drehbuch TV/Stream für die Serie „Am Ende – Die Macht der Kränkung“ (ZDFneo/ORF). Zuletzt 3 Folgen für 2. Staffel der Serie „School of Champions“ (ORF/BR/SRF).

Die internationale Jury
Vergibt aus den 5 nominierten Büchern den Thomas Pluch Hauptpreis und den Thomas Pluch Spezialpreis der Jury.
- Hanna Bringmann Slak (Drehbuchautorin, Regisseurin und Multi Media Künstlerin), DE/SI
- Hans-Christian Schmid (Drehbuchautor, Regisseur, und Filmproduzent), DE
- Anita Wasser (Filmproduzentin), CH
Hanna Bringmann Slak
ist Drehbuchautorin und Filmregisseurin, sie ist Mutter von zwei Kindern und lebt in Berlin.
Slaks Filmographie umfasst neben Kinospielfilmen auch Dokumentarfilme und experimentelle Kurzfilme. "Rudar // The Miner" (2017) erhielt 22 Internationale Preise auf Festivals und war 2018 der slowenische Beitrag für den Oscar® in der Kategorie „Bester nicht-englischsprachiger abendfüllender Kinofilm“.
2014 erhielt der in Deutschland produzierte Experimentalfilm "Laborat", eine Kollaboration mit dem Berliner Visual-Artist G. Cailleau den Silbernen Bären bei der Berlinale.
2023 feierte "Kein Wort" bei den Filmfestspielen in Toronto die Weltpremiere.
Aktuell arbeitet Slak an der Adaption von Judith Hermanns Buch "Wir hätten uns alles gesagt" (geplant 2026).

Hans-Christian Schmid
lebt und arbeitet als Autor, Regisseur und Produzent in Berlin. Nach dem Dokumentarfilmstudium an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film absolvierte er ein Drehbuchstudium an der USC in Los Angeles. Zu seinen preisgekrönten Regiearbeiten gehören 23, "Crazy, Lichter, Requiem, Sturm" und die Miniserie "Das Verschwinden", zu denen Schmid auch oftmals gemeinsam mit Michael Gutmann bzw. Bernd Lange die Drehbücher schrieb. 2004 gründete er die Filmproduktionsfirma 23/5, die seitdem neben seinen eigenen Regiearbeiten auch Filme anderer Regisseur*innen produziert hat. Seit 2023 ist Schmid Gastprofessor der Abteilung Regie an der HFF München.

Anita Wasser
ist seit 1992 in der Schweizer Filmbrache tätig. Sie war 10 Jahre Geschäftsleiterin und Programmatorin der Arthouse Kinos Riffraff und Bourbaki, vier Jahre Leiterin von MEDIA Desk Schweiz und Mitglied der Filmkommissionen des BAK und der Zürcher Filmstiftung. 2006-2016 war sie als Produzentin bei der renommierten Produktionsfirma C-Films tätig. 2012 –2017 hatte sie ein Teilzeitmandat als Leiterin und Dozentin Filmproduktion im Studiengang Bachelor und Master of Arts an der ZHdK in Zürich. Seit 2016 ist sie Mitinhaberin der Turnus Film in Zürich und produziert nationale und internationale Kinofilme, Fernsehfilme- und TV-Serien im Arthouse und gehobenen Mainstream Bereich.
