KI-Training und Urheberrecht

Studie: KI-Training ist Urheberrechtsverletzung

Die Initiative Urheberrecht Deutschland hat im Frühjahr Prof. Dr. Tim W. Dornis (Universität Hannover) in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Sebastian Stober (Universität Magdeburg) mit einem Tandem-Gutachten zu den technologischen und rechtlichen Aspekten des Trainings generativer KI-Modelle beauftragt. Ihre interdisziplinäre Forschung liefert dringend benötigte neue Erkenntnisse über die technisch notwendigen Zwischenschritte beim Training generativer Künstlicher Intelligenz. 

Die Arbeit der beiden Wissenschaftler fokussiert sich auf die urheberrechtliche Bewertung der Verarbeitung von geschütztem Material beim KI-Training:

„Wie ein genauerer Blick auf die Technologie generativer KI-Modelle offenbart, ist das Training solcher Modelle kein Fall von Text- und Data-Mining. Es handelt sich um eine Urheberrechtsverletzung – dafür ist nach deutschem und europäischem Urheberrecht keine gültige Schranke in Sicht“, so Prof. Dornis.

 

Die Präsentation der interdisziplinären Studie „Urheberrecht & Training generativer KI - technologische und rechtliche Grundlagen“ fand am 5.9.2024 im Europäischen Parlament statt.

 

Lesen Sie hier die komplette Presseerklärung inklusive Gutachten (auf Deutsch):

https://urheber.info/diskurs/ki-training-ist-urheberrechtsverletzung

 

 

Thomas Pluch Drehbuchpreis 2024

Preisträger*innen

Der Drehbuchverband Austria freut sich im Namen des Preisstifters Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport die Preisträger*innen der Thomas Pluch Drehbuchpreise 2024 bekannt zu geben.
Vizekanzler und Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport Werner Koglerbegrüßte persönlich und überreichte gemeinsam mit Peter Schernhuber (Leiter Filmabteilung BMKÖS) den Gewinner*innen die Auszeichnungen.


Der mit 12.000.- Euro dotierte Thomas Pluch Hauptpreis geht an:

Des Teufels Bad von Veronika Franz und Severin Fiala

 

Der Thomas Pluch Spezialpreis der Jury dotiert mit 7.000.- Euro geht an:

Mit einem Tiger schlafen von Anja Salomonowitz

Die internationale Jury vergab aus den nominierten Büchern den Haupt- und Spezialpreis, sie bestand aus Adis Djapo (BIH), Frauke Finsterwalder (DE/CH) und Hansjörg Weißbrich (DE).

Für den Haupt- und den Spezialpreis der Jury waren neben den Preisträger*innen, Bosanski Lonac / Bosnischer Topf von Pavo Marinković, Persona Non Grata von Antonin Svoboda und Markus Schleinzer und VENI VIDI VICI von Daniel Hoesl nominiert.

Die nationale Jury, bestehend aus Libertad Hackl (Drehbuchautorin, Dramaturgin), Senad Halilbašić(Drehbuchautor, Dramaturg) und Marie-Therese Thill (Drehbuchautorin, Journalistin), hat aus den insgesamt 25 Einreichungen fünf Drehbücher für den Hauptpreis nominiert und den Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme zu 3.000.- Euro vergeben.

 

Der Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme dotiert mit 3.000.- Euro geht an:

Felix Krisai und Pipi Fröstl für Strangers Like Us (Zaungast)
Auszug aus der Jurybegründung

Der Thomas Pluch Drehbuchpreis feiert heuer sein 32-jähriges Bestehen und ist mit einem Preisgeld von insgesamt 22.000.- Euro eine der wichtigsten filmischen Auszeichnungen des Landes. Prämiert werden realisierte Drehbücher abendfüllender Kino- und Fernsehspielfilme österreichischer oder in Österreich lebender Drehbuchautor*innen des letzten Jahres. Die feierliche Preisverleihung fand gemeinsam mit dem Carl-Mayer-Drehbuchpreis im Rahmen der Diagonale am Montag, 8. April 2024 im Heimatsaal des Volkskundemuseum am Paulustor in Graz statt.

Weitere Informationen zur Preisverleihung inkl. Jurybegründungen >
Weitere Informationen zum Preis >

 

Musterverträge für Drehbücher

Service für Mitglieder

Mit den Musterverträgen Kino-Spielfilm, Fernsehfilm, Treatment, Co-Autor*innen, Dramaturgie und Option stellen wir Rechtsdokumente zur Verfügung, die bestmögliche Bedingungen für Drehbuchautor*innen zum Ausgang genommen haben.
Unser Anliegen ist es, Standards und Usancen in der heimischen Branche zu etablieren und die Selbständigkeit der Autor*innen bei Vertrags-Verhandlungen zu stärken.

Die Musterverträge können als Vorlage im Ganzen, aber auch in Teilen verwendet werden, sie wurden in einzelne Bausteine zur besseren Benutzbarkeit und Adaptierung gegliedert. Jedes Element des Vertrages ist mit einem Kommentar zur besseren Verständlichkeit und fallweise mit Beispielen versehen, in manchen Punkten wird darauf hingewiesen, welche Praktiken üblich und welche unüblich sind.

Die Verträge sind nach intensiver Vorarbeit vor allem auch im Austausch mit unseren Mitgliedern entstanden, wir verstehen diese Publikation als ein Work-in-progress Prozess, bei der wir Vorschläge und Anregungen jeder Zeit gerne und dankend entgegen nehmen. Die nächste Überarbeitung wird den Themenbereich KI in die Verträge berücksichtigen.

Unterstützt wurden wir bei diesem Vorhaben von der Literar Mechana, verfasst wurden die Verträge von Rechtsanwalt Harald Karl.

Drehbuchautor*innen können die Musterverträge bei uns anfordern, wir schicken sie Ihnen gerne elektronisch oder in gedruckter Version auf dem Postweg zu. 

 

Initiative Drehbuch2021 - Präsentation

Link zum Nachschauen

Der Drehbuchverband Austria präsentierte am Fr 11.6.2021 auf der Diagonale im gut besuchten Salon Frühling des Hotel Wieslers die Initiative Drehbuch2021 der Branche.

Hier der Link zum Nachschauen der Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/4047308955359563/?ref=newsfeed

 

International wird der wesentlichen Bedeutung von Drehbuchautor*innen in der Film- und Serienproduktion schon lange Rechnung getragen. In Deutschland etwa wurden mit Kontrakt18 bereits vor drei Jahren Richtlinien festgelegt, die Rechte und Pflichten von Autor*innen im Produktionsprozess definieren und die konkret in Vertragsverhandlungen eingebracht werden.
Mit Drehbuch2021 hat nun der Drehbuchverband Austria auch für Österreich Standards entwickelt, die die Bedingungen für eine gerechte und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Produktion, Sender, Regie und Drehbuch festlegen – eine Art Gütesiegel, zu dem sich alle Beteiligten bekennen. Das Papier umfasst eine Reihe von konkreten Forderungen. Diese reichen von fairen Vertragsbedingungen und gerechter Entlohnung über die Mitsprache in wesentlichen Schritten innerhalb des Produktionsprozesses bis zur adäquaten Nennung bei allen Verwertungsmaßnahmen.
Die Richtlinien wurden in internen Vorgesprächen den Produzent*innenverbänden, den Regieverbänden und dem ORF vorgestellt und wurden an alle maßgeblich Beteiligten versandt.

 

Vorstellung der Initiative: Agnes Pluch (Mit-Initiatorin Drehbuch2021)
Am Podium: Katharina Schenk (Leiterin ORF-TV-Hauptabteilung Fernsehfilm)
Kristin Derfler (Gründungsmitglied von Kontrakt18)
Moderation: Eva Spreitzhofer (Vorstandsvorsitzende Drehbuchverband Austria)

 

Der Maßnahmenkatalog als PDF >
Darüber hinaus gab es ein Interview mit Agnes Pluch auf Radio Superfly >