Der Preis

Dotierung
Der Thomas Pluch Drehbuchpreis umfaßt die folgenden 3 Preise in Gesamthöhe von 22.000 Euro:

Thomas Pluch Hauptpreis
Für das beste Drehbuch für einen abendfüllenden Kinospielfilm oder einen abendfüllenden Fernsehfilm (ab 70 Minuten). Mit 12.000 Euro prämiert.


Thomas Pluch Spezialpreis der Jury
Für ein Drehbuch mit besonders herausragend behandelten Aspekten. Der Jury steht frei, die Kategorie festzulegen. Zugelassen sind Drehbücher zu abendfüllenden Kinospielfilmen oder abendfüllenden Fernsehfilmen (ab 70 Minuten). Mit 7.000 Euro prämiert.

 

Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme
Für das beste Drehbuch für Kino-Spielfilme mit einer Mindestlänge von 20 Minuten bis maximal 70 Minuten. Mit 3.000 Euro prämiert.


 
 

Ausrichtung

Es werden innovative sowie inhaltlich und handwerklich anspruchsvolle Werke ausgezeichnet, die sich eingehend und kritisch mit gesellschaftspolitischen, kulturell relevanten oder sozialen Themen beschäftigen, welche die Lebenswirklichkeit des Publikums berühren. Berücksichtigt werden nur Filme, die im vorangegangenen Produktionsjahr zur Erstaufführung gelangten.

Teilnahmeberechtigt sind Autor*innen mit österreichischer Staatsbürgerschaft oder mit ständigem Wohnsitz in Österreich. Das Preisgeld ergeht an die Autorin oder den Autor.

Eine international besetzte Jury prämiert jährlich die besten realisierten Drehbücher des österreichischen Filmschaffens. Gestiftet werden die Preisgelder vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport. Vergeben werden die Preise im Rahmen der Diagonale in Graz, seit 2009 werden sie gemeinsam mit dem Carl-Mayer-Drehbuchpreis in einer eigenen Verleihung präsentiert.

Mit dem Thomas Pluch Drehbuchpreis werden ausschließlich bereits verfilmte Drehbücher prämiert. Der Wettbewerb wird ausgeschrieben, d.h. die Teilnahme erfolgt durch Einreichung. Die Ausschreibung erfolgt jedes Jahr im November, die Einreichfrist endet überlicherweise Mitte Dezember.
Zugelassen sind Spielfilm-Drehbücher, die ihre Premiere oder Ausstrahlung im Zeitraum eines Kalenderjahres bis zum Termin der Preisverleihung im darauffolgenden Jahr haben.


Der Thomas Pluch Drehbuchpreis wurde 1992 auf Initiative des damaligen Bundesministeriums für Kunst (heute: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport) ins Leben gerufen, der drehbuchVERBAND Austria beauftragt, den Preis auszurichten, was 1993 zum ersten Mal geschehen ist. Seit 2022 erhalten die Gewinner*innen des Hautpreises und Spezialpreises eine Preisskulptur.

Benannt ist der Preis nach dem 1992 verstorbenen Drehbuchautor, Schriftsteller und Mitbegründer der ARGE Drehbuch – seit 2002 Drehbuchverband Austria – Thomas Pluch. Ziel der Auszeichnung ist es, den Drehbuchautor*innen zu der ihnen gebührenden Anerkennung zu verhelfen sowie talentierten Nachwuchs zu fördern.

 

Unterlagen
Statuten Thomas Pluch Drehbuchpreis >


Jury

Die nationale Jury
Prämiert den Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme und nominiert die Bücher für den Hauptpreis und den Spezialpreis der Jury.

Die internationale Jury
Vergibt aus den 5 nominierten Büchern den Thomas Pluch Hauptpreis und den Thomas Pluch Spezialpreis der Jury.


Preisskulptur

Der Thomas Pluch Drehbuchpreis feierte 2022 sein 30-jähriges Bestehen. Dies nahm der Drehbuchverband Austria und das Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport zum Anlass, den Preisträger*innen neben den gut dotierten Geldpreisen auch eine anschauliche wie beständige Anerkennung zuteil werden zu lassen: eine Preisskulptur.
Die Skulptur wird jährlich im Rahmen der feierlichen Preisverleihung auf der Diagonale in Graz für die Preiskategorien Hauptpreis und Spezialpreis der Jury vergeben.
Als Vorlage zur Skulptur diente eine von Thomas Pluch verwendete Schreibmaschine der Marke Alpina aus dem Jahre 1956. Eine verkleinertes, in Aluminium gegossenes Modell dieser Schreibmaschine ist die neue Preisskulptur. Sie verweist somit direkt auf den Preisstifter, trägt die Arbeit des Drehbuchschreibens in sich und stellt ein optisch wie haptisch anspruchsvolles Äußeres dar. Als Künstler bzw. für die handwerkliche Umsetzung haben wir Dominikus Guggenberger gewinnen können.