Thomas Pluch Drehbuchpreis 2025

Preisträger*innen

Der Drehbuchverband Austria freut sich im Namen des Preisstifters Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport die Preisträger*innen der Thomas Pluch Drehbuchpreise 2025 bekannt zu geben.

Der mit 12.000.- Euro dotierte Thomas Pluch Hauptpreis geht an:

The Village Next to Paradise von Mo Harawe

 

Jurybegründung

Die Summe der kleinen alltäglichen Momente erzählt eine vielschichtige Geschichte. Die ProtagonistInnen treffen Entscheidungen, gehen voran, machen auch Schritte zurück, und wiederstehen so der Außenwelt, wo das Schreckgespenst des Todes immer präsent ist.

Es ist aber kein Film der Resignation: er gibt den Figuren eine Chance. Alle durchlaufen eine Entwicklung; sie sind komplex mit Stärken und Schwächen, mit Seele und Herz.

Es entsteht das Gefühl, dass jedes Leben wertvoll ist. Wir spüren einen empathischen, den Menschen zugewandten Blick. Die Erzählung hat Ruhe und gleichzeitig Spannung. Diese Balance erschafft einen einzigartigen Sog. Nur das Nötigste wird gesprochen und so hallen manche Worte um so stärker nach. «Es ist eine Zeitverschwendung, Kinder zu haben. Sie haben keine Zukunft hier und sterben oft früh.», sagt eine der Figuren. Es ist die Leistung des Autors, dass wir trotzdem mit jeder einzelnen Figur mitfiebern und hoffen.

 

Der Thomas Pluch Spezialpreis der Jury dotiert mit 7.000.- Euro geht an:

 

         Wenn du Angst hast nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst von Marie Luise Lehner

 

Jurybegründung

Zwei Milieus prallen aufeinander. Beziehungen werden unter Druck gesetzt. Schaffen die Hauptfiguren es, sich selbst treu zu bleiben und einander nicht zu verleugnen? Das Emotionale wird ohne Sentimentalität erzählt, die Menschen auf Augenhöhe beobachtet. Ihre innere Reise wird unaufdringlich und sensibel, kritisch und doch sanft erzählt.

Es geht um Selbstfindung, Selbstbehauptung, es geht darum, zu eigener Herkunft zu stehen und in den eigenen Weg zu Vertrauen. Am Ende sitzen zwei Mädchen in einem Karussell und erheben sich für einen befreienden Moment über die Ungerechtigkeit der Welt.

 

Die internationale Jury bestand aus der Drehbuchautorin und Regisseurin Hanna Bringmann Slak (DE/SI), dem Drehbuchautor, Regisseur und Produzent Hans-Christian Schmid (DE) und der Produzentin Anita Wasser (CH).

 

Für den Haupt- und den Spezialpreis der Jury waren neben den Gewinner*innen Mond von Kurdwin Ayub, Mother´s Baby von Johanna Moder und Perla von Alexandra Makarová nominiert.

 

Die nationale Jury, bestehend aus dem Drehbuchautor und Regisseur Achmed Abdel-Salam, der Drehbuchautorin und Dramaturgin Sandra Bohle und der Drehbuchautorin und Journalistin Marie-Therese Thill, hat aus den insgesamt 31 Einreichungen fünf Drehbücher für den Hauptpreis nominiert und den Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme vergeben.

 

Der Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme dotiert mit 3.000.- Euro geht an:

 

Preiswerte Lösungen für ein besseres Leben von Leni Gruber und Alex Reinberg


Jurybegründung

Wer bin ich und wer will ich sein? Träumen wir nicht alle manchmal von einem anderen Leben? Davon, wie es sich anfühlen würde, sich in einer anderen Welt zu bewegen, in einer anderen Haut zu stecken, von anderen Menschen umgeben? Und was würde man tun, wenn sich die konkrete Chance bietet, einfach nahtlos in eine neue Identität zu wechseln? 

Diese Prämisse ist der Ausgangspunkt einer rasanten Reflexion über unstillbare Sehnsucht und Paralleluniversen, die in einer skurrilen Eskalation endet.

Originell, klug und voller Überraschungen ist dieses Drehbuch. Mit pointierten Dialogen und allzu menschlichen Figuren, die, samt ihren Unzulänglichkeiten und Schrulligkeiten, merkwürdig ans Herz gehen. Es zeigt sich eine autarke Haltung des Erzählens, unkonventionell und authentisch.

 

Der Thomas Pluch Drehbuchpreis feiert heuer sein 33-jähriges Bestehen und ist mit einem Preisgeld von insgesamt 22.000.- Euro eine der wichtigsten filmischen Auszeichnungen des Landes. Prämiert werden realisierte Drehbücher abendfüllender Kino- und Fernsehspielfilme österreichischer oder in Österreich lebender Drehbuchautor*innen des letzten Jahres.

Die feierliche Preisverleihung fand gemeinsam mit dem Carl-Mayer-Drehbuchpreis im Rahmen der Diagonale am Montag, 31. März 2025 im Heimatsaal des Volkskundemuseum am Paulustor in Graz statt.
Danke auch an Lena Kovalchuk und Ernesto Grieshof für die musikalischen Intermezzi während der Preisverleihung.

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Fotos der Preisverleihung: © Diagonale/Miriam Raneburger

© Sarah Katharina Mathis, © Flora Mair

Fotos von der Jurysitzung: ©Harald Wawrzyniak


Thomas Pluch Hauptpreis geht an „The Village Next to Paradise" von Mo Harawe

Mit 12.000.- Euro dotiert

Prämiert wurde das beste Drehbuch für einen abendfüllenden Kinospielfilm oder einen abendfüllenden Fernsehfilm (ab 70 Minuten).

 

Synopsis
In einem abgelegenen Dorf in Somalia kämpft Mamargade, ein alleinerziehender Vater mit den Herausforderungen des täglichen Lebens. Seine Schwester Araweelo sucht nach ihrer Scheidung bei ihm ein neues Zuhause. Cigaal, sein Sohn, wird in den Turbulenzen dieser zerbrechlichen Familie manchmal übersehen. Trotz unterschiedlicher Ziele in einer komplexen Welt findet die Familie durch Liebe, Vertrauen und Zuversicht, ihren eigenen Weg.

 

Mo Harawe

ist ein somalisch-österreichischer Drehbuchautor und Regisseur, der in Mogadischu geboren wurde. Er studierte Visuelle Kommunikation und Film an der Kunsthochschule Kassel und ist Preisträger des Outstanding Artist Award 2024 des BMKÖS.
Sein viel beachteter Debütfilm „The Village next to Paradise“ feierte in der Sektion Un Certain Regard beim renommierten Filmfestival in Cannes seine Weltpremiere. Das Debüt folgte den beachteten Kurzfilmen „Life on the Horn“ (2020, Locarno IFF) und „Will My Parents Come to See Me“ (2022, Berlinale), der mit der Nominierung für den Europäischen Filmpreis sowie für den Österreichischen und Deutschen Filmpreis als Bester Kurzfilm im Jahr 2023 ausgezeichnet, große Erfolge erzielte.


Thomas Pluch Spezialpreis der Jury gewinnt Marie Luise Lehner mit „Wenn du Angst hast nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst"

Mit 7.000.- Euro dotiert

Für ein Drehbuch mit besonders herausragend behandelten Aspekten. Zugelassen waren Drehbücher zu abendfüllenden Kinospielfilmen oder abendfüllenden Fernsehfilmen (ab 70 Minuten).

 

Synopsis
Die zwölfjährige Anna wechselt von der Mittelschule ins Gymnasium. Hier ist einiges anders: Die Kinder in der neuen Schule kommen aus einer anderen sozialen Schicht. Anna bemerkt, dass sie anders ist als die Kinder aus der neuen Schule, und beginnt sich für ihre Herkunft und ihre gehörlose Mutter zu schämen. Anna muss während der Skiwoche so tun, als ob sie krank sei. Das für den Skikurs zurückgelegte Geld wird für den Kauf eines Schlafsofas aufgewandt, dass der Mutter eine sexuelle Beziehung, aber auch der Tochter etwas mehr Privatsphäre ermöglichen soll.
Mara, eine Freundin in der Klasse, wird zu einer Verbündeten als sich herausstellt, dass auch sie ein Geheimnis verbirgt. „Wenn du Angst hast, nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst“ erzählt von einem Weg, der von Scham zu Stolz führt und untersucht, wie es ist, zu lernen, zu sich selbst zu stehen.

 

Marie Luise Lehner, geboren 1995, lebt in Wien. Filmemacherin, Autorin und Punkmusikerin. Studium am Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst. Danach Studium von Drehbuch und Dramaturgie an der Filmakademie Wien, aktuell Studium im Master für Regie an der Filmakademie Wien sowie kontextuelle Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien. Schreibt Drehbücher und Prosa. Ihre literarischen Arbeiten erhielten zahlreiche Preise.

Ihre Kurzfilme wurden bei verschiedensten internationalen Filmfestivals gezeigt. Ihre Romane „Fliegenpilze aus Kork“ und „Im Blick“, erschienen 2017 und 2018 beim Verlag Kremayr&Scheriau. Sie sorgt seit 2012 in der feministischen Punkband „Schapka“ für Furore. Ihr erster Langspielfilm „Wenn du Angst hast nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst“ wurde von Nikolaus Geyrhalterfilm produziert und feiert seine Premiere auf der Berlinale 2025.


Der Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme gewinnen Leni Gruber und Alex Reinberg mit „Preiswerte Lösungen für ein besseres Leben"

Mit 3.000.- Euro dotiert

Für das beste Drehbuch für Kino-Spielfilme mit einer Mindestlänge von 15 Minuten bis maximal 70 Minuten.

Synopsis
Das neue Eigenheim, die überraschende Beförderung, der liebevolle Partner. Eigentlich hat Anna alles, was sie sich in ihrer gesettelten Welt wünschen kann, und dennoch scheint die allmähliche Unausweichlichkeit der Dinge in ihr einen Druck auszulösen, dem sie bald nicht mehr standhält.

Doch wohin flüchtet man, wenn man aus einer behüteten Beziehung, der steten Bedürfnislosigkeit kommt? In überdimensionale Wohnbauten, die ihre Bewohner:innen wie ein riesiger Bienenstock verschlucken? In labyrinthartige Möbelhäuser mit ihren unzähligen Wohnlandschaften? Oder doch in das Leben einer scheinbar verschwundenen Frau, die genauso aussieht wie man selbst und in einem Ikea arbeitet.



Leni Gruber

geboren 1991 in Wels, studierte Buch und Dramaturgie an der Filmakademie Wien. Sie realisierte mehrere ausgezeichnete Kurzfilme, darunter HOLLYWOOD (2022), den sie gemeinsam mit Alex Reinberg inszenierte und der für den Österreichischen Filmpreis nominiert wurde. Derzeit arbeitet sie mit Alex Reinberg an mehreren Projekten, darunter ihrem ersten gemeinsamen Langfilm und der von ZDF und ORF co-finanzierte Mini-Serie SHEEP, eine Satire mit sprechenden Schafen, die noch im Herbst 2025 starten soll.

 

 

 

Alex Reinberg

absolvierte sein Bachelorstudium Buch und Dramaturgie an der Filmakademie Wien. 2019 studierte er “Screenwriting for Film and Television” an der University of Southern California, Los Angeles und setzte dieses Studium an der Filmakademie Wien fort. Als Autor und Regisseur realisierte Alex bereits mehrere Kurzfilme, die auf nationalen wie internationalen Festivals prämiert wurden. Seinen letzten Film HOLLYWOOD inszenierte er gemeinsam mit Leni Gruber, mit der er auch an Projekten für Film und TV arbeitet. Die von ZDF und ORF co-finanzierte Mini-Serie SHEEP, eine Satire mit sprechenden Schafen, soll noch im Herbst 2025 starten.



Die Nominierten

Mond
von Kurdwin Ayub

Die ehemalige Kampfsportlerin Sarah verlässt Österreich, um drei Schwestern aus einer reichen Familie im Nahen Osten zu trainieren. Was sich nach Traum-Job anhört, nimmt bald beunruhigende Züge an: Die jungen Frauen sind von der Außenwelt abgeschoLet und werden konstant überwacht. Sport scheint sie nicht zu interessieren. Was also ist der Grund, dass Sarah engagiert worden ist?

Kurdwin Ayub
geboren 1990 im Irak, ist Regisseurin, Drehbuchautorin und Künstlerin. Sie studierte Malerei und Animationsfilm an der Universität für angewandte Kunst sowie performative Kunst an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Seit 2010 werden ihre performativen Arbeiten, Animationsfilme, Musikvideos sowie Dokumentar- und Spielfilme in Kurz- und Langformaten auf zahlreichen Filmfestivals und Ausstellungen weltweit präsentiert und vielfach ausgezeichnet.

 

 


Mother´s Baby
von Johanna Moder*

Julia, 40, eine erfolgreiche Dirigentin und ihr Partner Georg, 44, sehnen sich nach einem Kind,  als  der Arzt Dr. Vilfort ihnen Hoffnung gibt. Nach der erfolgreichen Behandlung in  seiner Klinik wird Julia schwanger. Doch die Geburt verläuft anders als erwartet, und der Säugling wird sofort weggebracht. Julia wird im Unklaren  darüber  gelassen, was passiert ist. Als  sie das Kind schließlich erhält, fühlt sie sich merkwürdig distanziert. Sie zweifelt sogar, ob es wirklich ihr Kind ist.

Johanna Moder

ist eine österreichische Drehbuchautorin und Regisseurin. "High Performance", das Spielfilmdebüt der Regisseurin, gewann den begehrten Publikumspreis beim Max Ophüls Festival 2014. Ihr letzter Spielfilm "Waren einmal Revoluzzer" (2020) feierte seine internationale Premiere beim Zürich Film Festival und wurde mit dem Ökumenischen Preis der Zürcher Kirchen ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt sie den Preis für die Beste Regie beim Max Ophüls Festival 2020 und den Thomas-Pluch-Drehbuchförderpreis 2020.

Zuletzt drehte sie ihre erste TV-Serie SCHOOL OF CHAMPIONS, eine Ko-Produktion von ORF, BR und SFR und den Passau-Krimi ZEIT ZU BETEN mit Marie Leuenberger und Michael Ostrowski.

 

* Drehbuch: Johanna Moder und Arne Kohlweyer (der als deutscher Staatsbürger für den Thomas Pluch Preis nicht nominiert werden kann.)

 


Perla
von Alexandra Makarová

Wien, 1981. Perla, eine im Exil lebende Künstlerin und alleinerziehende Mutter, kämpft darum, ihre Tochter Julia, eine talentierte junge Pianistin, zu unterstützen. Als Julias Vater Andrej aus dem Gefängnis entlassen wird und behauptet, schwer krank zu sein, macht sich Perla auf die gefährliche Reise zurück in die kommunistische Tschechoslowakei. Hin- und hergerissen zwischen Vergangenheit und Gegenwart trifft Perla rücksichtslose Entscheidungen, die ihre Zukunft mit ihrer Tochter gefährden.

 

Alexandra Makarová

geboren 1985 in Košice, Slowakei. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zieht sie zu ihrer Mutter, einer Malerin, nach Wien. Studierte am Filmcollege Wien Drehbuch und Regie. "Zerschlag mein Herz", ein Drama über in Wien bettelnde slowakische Roma, war ihr Debütfilm. Makarová arbeitet als Filmemacherin in Wien. Das Drehbuch zu Perla entstand im Rahmen des Drehbuchwettbewerbs If she can see it, she can be it und gewann 2020 den Hauptpreis. 

 

 


The Village next to Paradise
von Mo Harawe

In einem abgelegenen Dorf in Somalia kämpft Mamargade, ein alleinerziehender Vater mit den Herausforderungen des täglichen Lebens. Seine Schwester Araweelo sucht nach ihrer Scheidung bei ihm ein neues Zuhause. Cigaal, sein Sohn, wird in den Turbulenzen dieser zerbrechlichen Familie manchmal übersehen. Trotz unterschiedlicher Ziele in einer komplexen Welt findet die Familie durch Liebe, Vertrauen und Zuversicht, ihren eigenen Weg.

 

Mo Harawe

ist ein somalisch-österreichischer Drehbuchautor und Regisseur, der in Mogadischu geboren wurde. Er studierte Visuelle Kommunikation und Film an der Kunsthochschule Kassel und ist Preisträger des Outstanding Artist Award 2024 des BMKÖS.
Sein viel beachteter Debütfilm „The Village Next to Paradise“ feierte in der Sektion Un Certain Regard beim renommierten Filmfestival in Cannes seine Weltpremiere. Das Debüt folgte den beachteten Kurzfilmen „Life on the Horn“ (2020, Locarno IFF) und „Will My Parents Come to See Me“ (2022), der mit der Nominierung für den Europäischen Filmpreis sowie für den Österreichischen und Deutschen Filmpreis als Bester Kurzfilm im Jahr 2023 ausgezeichnet, große Erfolge erzielte.

 

 


Wenn du Angst hast nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst
von Marie Luise Lehner

Anna ist zwölf und lebt mit ihrer gehörlosen Mutter liebevoll, aber beengt. Ein Umstand, der am neuen Gymnasium soziale Scham auslöst. Ganz bei seinen Heldinnen, birgt dieses erfrischende Filmdebüt Solidarität, Feminismus und jede Menge Melodien.

 

Marie Luise Lehner

BA geboren 1995, lebt in Wien. Filmemacherin, Autorin und Punkmusikerin. Studium am Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst. Danach Studium von Drehbuch und Dramaturgie an der Filmakademie Wien. Aktuell Studium im Master für Regie an der Filmakademie Wien sowie kontextuelle Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien. Schreibt Drehbücher und Prosa. Ihre literarischen Arbeiten erhielten zahlreiche Preise. Ihre Kurzfilme wurden bei verschiedensten internationalen Filmfestivals gezeigt. Ihre Romane „Fliegenpilze aus Kork“ und „Im Blick“, erschienen 2017 und 2018 beim Verlag Kremayr&Scheriau. Sie sorgt seit 2012 in der feministischen Punkband „Schapka für Furore. ihr erster Langspielfilm „Wenn du Angst hast nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst“ wurde von Nikolaus Geyrhalterfilm produziert und feiert seine Premiere auf der Berlinale 2025

 

 



Die Jury

Die nationale Jury
Prämiert den Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme und nominiert die Bücher für den Hauptpreis und den Spezialpreis der Jury.

 

 

Achmed Abdel-Salam

wurde 1983 in Wien geboren und ist dort als freiberuflicher Drehbuchautor, Dramaturg und Regisseur tätig. Während des Drehbuchstudiums an der realisierte er etliche Kurzfilme, bevor 2023 sein Debütfilm HEIMSUCHUNG, ein psychologisches Horrordrama, zu dem er auch das Drehbuch schrieb, in den österreichischen Kinos lief. Neben der Entwicklung eigener Stoffe arbeitet er derzeit für die Firma Gebhardt Productions als Story Developer.

 

Sandra Bohle

studierte Buch und Dramaturgie an der Universität für Musik und darstellende Kunst - Filmakademie Wien, sowie Theaterwissenschaft, Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Seit 2023 arbeitet sie ausschließlich als freischaffende Drehbuchautorin und Dramaturgin. Davor unterrichtete sie zwanzig Jahre an der Filmakademie Wien, im Team der Studienrichtung Buch und Dramaturgie. Außerdem war sie von 2008 bis 2012 Geschäftsführerin des Drehbuchforums Wien und des Drehbuchverbandes Österreich. Sandra Bohle ist Vorstandsmitglied des Drehbuchforum Wien und Gründungsmitglied von FC Gloria. 

Marie-Therese Thill

Geboren 1983 in Klosterneuburg, Niederösterreich. Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Verschiedene Praktika im Medien- und Kulturbereich. Freie Mitarbeiterin der ORF TV Kultur. Master-Studium Drehbuch an der Hamburg Media School. Diagonale-Nachwuchspreis und Student Oscar Shortlist für den Kurzfilm „Erbgut“. Ausbildung zur Berufsdetektivassistentin. Medienkulturpreis für den TV-Film „Im Schatten der Angst“ (ZDF/ORF). Romy Bestes Drehbuch TV/Stream für die Serie „Am Ende – Die Macht der Kränkung“ (ZDFneo/ORF). Zuletzt 3 Folgen für 2. Staffel der Serie „School of Champions“ (ORF/BR/SRF).


Die internationale Jury
Vergibt aus den 5 nominierten Büchern den Thomas Pluch Hauptpreis und den Thomas Pluch Spezialpreis der Jury. 

 

  • Hanna Bringmann Slak (Drehbuchautorin, Regisseurin und Multi Media Künstlerin), DE/SI
  • Hans-Christian Schmid (Drehbuchautor, Regisseur, und Filmproduzent), DE
  • Anita Wasser (Filmproduzentin), CH

 

 

Hanna Bringmann Slak

ist Drehbuchautorin und Filmregisseurin, sie ist Mutter von zwei Kindern und lebt in Berlin.

Slaks Filmographie umfasst neben Kinospielfilmen auch Dokumentarfilme und experimentelle Kurzfilme. "Rudar // The Miner" (2017) erhielt 22 Internationale Preise auf Festivals und war 2018 der slowenische Beitrag für den Oscar® in der Kategorie „Bester nicht-englischsprachiger abendfüllender Kinofilm“.

2014 erhielt der in Deutschland produzierte Experimentalfilm "Laborat", eine Kollaboration mit dem Berliner Visual-Artist G. Cailleau den Silbernen Bären bei der Berlinale.

2023 feierte "Kein Wort" bei den Filmfestspielen in Toronto die Weltpremiere.

Aktuell arbeitet Slak an der Adaption von Judith Hermanns Buch "Wir hätten uns alles gesagt" (geplant 2026).

Hans-Christian Schmid

lebt und arbeitet als Autor, Regisseur und Produzent in Berlin. Nach dem Dokumentarfilmstudium an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film absolvierte er ein Drehbuchstudium an der USC in Los Angeles. Zu seinen preisgekrönten Regiearbeiten gehören 23, "Crazy, Lichter, Requiem, Sturm" und die Miniserie "Das Verschwinden", zu denen Schmid auch oftmals gemeinsam mit Michael Gutmann bzw. Bernd Lange die Drehbücher schrieb. 2004 gründete er die Filmproduktionsfirma 23/5, die seitdem neben seinen eigenen Regie­arbeiten auch Filme anderer Regisseur*innen produziert hat. Seit 2023 ist Schmid Gastprofessor der Abteilung Regie an der HFF München.

Anita Wasser

ist seit 1992 in der Schweizer Filmbrache tätig. Sie war 10 Jahre Geschäftsleiterin und Programmatorin der Arthouse Kinos Riffraff und Bourbaki, vier Jahre Leiterin von MEDIA Desk Schweiz und Mitglied der Filmkommissionen des BAK und der Zürcher Filmstiftung. 2006-2016 war sie als Produzentin bei der renommierten Produktionsfirma C-Films tätig. 2012 –2017 hatte sie ein Teilzeitmandat als Leiterin und Dozentin Filmproduktion im Studiengang Bachelor und Master of Arts an der ZHdK in Zürich. Seit 2016 ist sie Mitinhaberin der Turnus Film in Zürich und produziert nationale und internationale Kinofilme, Fernsehfilme- und TV-Serien im Arthouse und gehobenen Mainstream Bereich.